Reiten im Sommer

Endlich Sommer, lange Tage und schweißtreibende Temperaturen. Wie Du mit Deinem Pferd ganz cool durch die heiße Zeit kommst, erfährst Du im heutigen Artikel:

Der ganze Artikel auf einen Blick

Wann ist es zu heiß zum Reiten?

Pferde kommen in der Regel mit Temperaturen zwischen –7 und 25 Grad sehr gut zurecht. Abhängig von Alter und Kondition kann das im Einzelfall allerdings abweichen. Auch eventuelle Vorerkrankungen wären hier zu berücksichtigen. Ein etwas in die Jahre gekommener, gut beleibter, und wenig bewegter Haflinger wird bei 25Grad schon ordentlich ins Schwitzen geraten. Wohingegen ein austrainierter 8-jähriger Araber das locker wegsteckt.

Ich bin mir da aber sicher, dass Du genau weißt, was Du Deinem Pferd zumuten kannst und was Du besser sein lässt.

Reiten am Morgen oder am Abend?

Auch wenn tagsüber die Temperaturen über 30 Grad steigen, ist es früh am Morgen und in den Abendstunden deutlich erträglicher. Diese Zeiten kannst Du mit Deinem Pferd nützen, um zu arbeiten.

Tipp: Ich gehe morgens reiten. Über die Nacht kühlt alles ab, wohingegen die Sonne tagsüber alles aufheizt. So ist es morgens deutlich angenehmer als in den Abendstunden. Außerdem liebe ich das Gefühl, morgens im Stall zu sein.

Halle, Reitplatz oder Ausreiten?

Wohin gehst Du am Besten zum Reiten, wenn’s so richtig warm ist? In der Halle ist es schattig, oft der einzige Platz, den die Sonne nicht erreichen kann.  Leider steht hier oft die Luft. Wurde vorher noch beregnet, steigt die Luftfeuchtigkeit ins unerträgliche – das wäre dann der denkbar schlechteste Ort, um Dein Pferd zu arbeiten. Viele Reithallen sind zu einer Seite offen. Perfekt, hier ist es schattig und ein laues Lüftchen streicht angenehm kühl über die Haut.

Oft geht am Reitplatz ein bisschen Wind, was das Pferdetraining im Sommer angenehmer macht. Gerade in den Morgen- und Abendstunden kann es da richtig schön sein und dank der langen Sommertage ist es ewig hell.

Eine ausgedehnte Schrittrunde ins Gelände ist immer eine gute Idee. Gut, in der Mittagshitze sicher nicht, aber ansonsten gehen die meisten Pferde sehr gerne ins Gelände. 

Tipp: Wenn’s schon ziemlich warm ist, plane ich meinen Ausritt Richtung Wald. Auf den Wegen zwischen den Bäumen ist es wesentlich frischer als draußen auf den Feldern.

Mit dem Pferd ins Wasser zum Baden?

Ich habe das Glück, im Jagsttal zu wohnen. Somit sind Ausflüge zum Fluss leicht zu bewerkstelligen. Mal mit dem Hänger, mal per Pedes. Charly liebt es bis zum Bauch im kühlen Nass zu stehen und mit den Vorderbeinen aufs Wasser zu schlagen. Gerade an heißen Tagen eine willkommene Abwechslung. Also, such Dir den nächsten See oder Fluss, check ab, wo man dort mit Pferd ins Wasser kann (und darf) und ab zum Baden…

Das ideale Westernpad für den Sommer!

Sattelunterlagen aus Filz oder Fell sind gerade bei hohen Temperaturen ideal. Durch ihre wärmeregulierende Funktion beugen sie einem Hitzestau unter dem Sattel vor. Außerdem weisen beide Materialien eine hohe Saugfähigkeit auf. Somit bleibt der Pferderücken länger trocken und somit unempfindlicher gegenüber Druck und Scheuerstellen. Die Wirbelsäulenfreiheit eines Westernpads lässt zusätzlich vermehrt Luft unter dem Sattel zirkulieren. Dieser kühle Luftzug transportiert Wärme und Feuchtigkeit unter dem Sattel ab.

Ein gutes Beispiel für ein „Sommerpad“ wäre das Swappie Pad mit einer Filz- Polsterung und Unterseite. So bleibt der Rücken Deines Pferdes lange gesund und leistungsbereit.

Tipp: Halte Dein Pad unbedingt sauber. Nur so können die Materialien ihre Vorteile perfekt ausspielen.

Um mehr über ein Westernpad für den Sommer zu erfahren, klicke hier: Westernpad für den Sommer.

Abkühlen des Pferdes nach dem Reiten

Solltest Du nach dem Reiten Dein Pferd mit Wasser abspritzen? Ja, aber: Langsam von unten kommend, die Beine hoch und wenn’s irgendwie geht nicht eiskalt, sondern lauwarm bis kühl. Andernfalls ziehen sich die Gefäße zusammen und Du erreichst das Gegenteil.

Fliegendecke und Sonnencreme für Pferde?

Bei meinen sommerlichen Ausritten sind immer Fliegenmaske und Fliegendecke mit dabei. Das schützt nicht nur vor lästigen Fliegen, sondern auch vor Pferdebremsen. Die schutzlosen Stellen besprühe ich mit Bremsenblocker.

Für die Pferde mit weißer Nase, gegen Sonnenbrand  hilft Sonnencreme.

Achtung: Auch Pferde schwitzen und müssen viel trinken!

Durch vermehrtes Schwitzen verliert Dein Pferd Feuchtigkeit. Das muss Dein Pferd durch Trinken ausgleichen. Also immer ausreichend Wasser anbieten!

Tipp: Wir haben im Stall Wasserkübel, keine Selbsttränken. Somit weiß ich immer ganz genau, wie viel mein Pferd trinkt.

Achte auch auf dich beim Reiten in der Hitze

Vor lauter Pferd, Pferd, Pferd… vergesse ich oft, mich um mich selbst zu kümmern. Klar, weil „nur noch schnell den Paddock abgeäppelt und frisches Wasser aufgefüllt, noch ein bisschen Heu in die Raufe und ja klar zusammenfegen. Und wenn ich eh schon da bin, mache ich auch noch schnell…. das geht ja schnell, ist ja schnell gemacht. Am Ende war ich wieder viel länger mit irgendwelchen Sachen beschäftigt, als ich eigentlich wollte. Ja, und wieder keine Mütze aufm Kopf, nichts getrunken, dafür noch schnell in der Sonne die Koppel abgeäppelt. Jetzt hab ich Kopfschmerz, war ja klar….

Also, denk an Dich! Sonnencreme, Hut oder Mütze, viel trinken und die ein oder andere Pause im Schatten, wo Du entspannt meine Blogs lesen kannst…

In diesem Sinn, viel Spaß mit dem schönsten Hobby der Welt.

Martina

Swappie Pad

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