Stehst Du ab und zu neben Deinem Pferd und begutachtest seinen Rücken? Da sind diese kleinen Dellen hinter der Schulter und die etwas zu Tage tretende Wirbelsäule.
Man hört so vieles, von so Vielen. Irgendwo war wieder irgendwas. Trageerschöpfung, Kissing Spines und dauerhafte Unreitbarkeit. Drama!
Nun, Du stehst wieder alleine neben Deinem Pferd und in Deinem Nacken sitzt das nagende Gefühl der Verunsicherung.
Was Dir dagegen hilft erfährst Du im heutigen Artikel.
Der ganze Artikel auf einen Blick:
Wer viel weiß muss - wenig glauben.
Wissen gibt Dir Sicherheit und Sicherheit ist ein geruhsames Kopfkissen. Es ist immer die Ungewissheit, die einen umtreibt, verunsichert und nachts nicht schlafen lässt. Und es ist die Unsicherheit, die Dich zu Menschen treibt, die das geschickt für sich zu nutzen wissen. Vor allem für sich selbst, weniger für Dich oder Dein Pferd.
Also: Lernen, lernen, lernen! Denn schlussendlich profitiert Dein Pferd von Deinem Wissen. Je größer Dein Wissensschatz ist, umso besser kannst Du Gegebenheiten selber beurteilen und falls nötig, Konsequenzen ziehen.
Noch nie waren Informationen so verfügbar wie heute. Das Internet bietet innerhalb weniger Klicks eine Erkenntnisflut zu jedem Thema. Die Kunst liegt im Differenzieren von Aufschlussreichem und Unsinn.
Wie man das macht? Schau Dir Die Menschen hinter dem Youtube Kanal, der Facebookseite usw. genau an. Welche Qualifikationen hat er? Ausbildung? Erfahrungen? Und mir ganz wichtig: welchen Ton pflegt er oder sie?
Gedruckte Schrift
Bücher sind ein unerschöpflicher Quell zusammengetragener Erfahrungen. Gerade die Klassiker eröffnen den vierbeinigen Bildungshorizont um Längen. Außerdem sind einige von ihnen eine Wonne zu lesen. Ich denke da zum Beispiel an: „Irrwege der modernen Dressur“ von Philippe Karl.
Gespräche und Meinungen
Jeder in Deinem Stall wird seine individuelle Sichtweise auf die Pferdewelt haben. Seinen, aufgrund seiner Erfahrung, eigenen Blickwinkel und Sicht der Dinge. Das mag Dir gefallen oder nicht. Einiges wirst Du belächeln, anderes bewundern… Aber das Eine, wie das Andere eröffnet Dir in Gesprächen mit den Menschen die Möglichkeit, Deine eigene kleine Blase zu verlassen. Distanz zu Deinem Problem herzustellen, um es mal aus einer anderen Warte zu betrachten. Und ab und an erfährt man in solchen Gesprächen Sachen, über die es sich wirklich lohnt, mal mit anderen Menschen zu reden!
Reisen bildet
Auf dem Sofa lernst Du sicher nicht reiten. Also ab zu den vielen Kursen und Seminaren. Von der Sitzschulung bis zum Futterseminar. Das Angebot ist riesig! Man muss nur den inneren Schweinehund überwinden und sich auf die Socken machen, um den eigenen Horizont zu erweitern.
Menschen denen Du vertrauen kannst
Menschen, die auf langjährige Ausbildungen und einen reichen Schatz an Erfahrungen verweisen können. Stallbetreiber, Hufschmied, Tierarzt, Physio und Sattler. Jeder ein absoluter Experte auf seinem Gebiet.
Bandenweißheiten und zweifelhafte „Hippo“thesen wirst Du hier nicht zu hören bekommen. Allenfalls mal eine unbequeme Wahrheit, welche darauf abzielt, etwas zum Besseren zu bewegen.
Dein Reitlehrer
Reiten, so heißt es, lernt man nur durch reiten. Wohl wahr. Aber Du möchtest ja nicht, die Fehler anderer wiederholen müssen, um daraus zu lernen. Ein Reitlehrer kann Dir einen Weg an die Hand geben, wie Du in kleinen Schritten ans Ziel kommst, OHNE selbst das große Ganze überreißen zu können. Ein erfahrener Trainer weiß, welche Stufen aufeinander aufbauen und wie sie ineinandergreifen, um eine tragfähige Ausbildung zu erschaffen.
Diese Pferdemenschen bittest Du um ihre Meinung. Erfahrungsgemäß schreien nämlich genau diejenigen die Ahnung haben, ihren geistigen Kreuzgalopp nicht über den ganzen Hof.
Hier und jetzt!
Lebe im Jetzt und genieße die Zeit mit Deinem Pferd.
Lass Dir von grauen Sorgenwolken nicht den Sonnenschein verhageln. Tu das Menschenmögliche ums Deinem Tier an nichts fehlen zu lassen und dann – genieße es. Freu Dich im Hier und Jetzt über Dein gesundes Pferd!
Deine Martina