Im heutigen Artikel erfährst Du, mit welcher Sattelunterlage Dein Pferd am besten über die heißen Tage kommt.
Der ganze Artikel auf einen Blick:
Gibt es ein Westernpad das speziell für das Reiten im Sommer gemacht worden ist? Nein, ABER es gibt einiges was Du in Punkto Sattelunterlage beachten kannst um Deinem Pferd bei hohen Temperaturen zu helfen. das tragen des Reitergewichts angenehmer zu gestallten.
Schwitzen unter dem Sattel
Dass ein Pferd unter seinem Pad etwas stärker schwitzt ist normal. Aber spätestens wenn sich ein Rinnsal die Flanke entlang seinen Weg nach unten sucht, ist es an der Zeit zu handeln. Warum?
Die Pferdehaut unterhalb des Sattels ist während des Reitens starken Belastungen ausgesetzt. Zum einen durch den Druck des Reitergewichts, zum Anderen durch die Reibung, zwischen Haut und Sattelunterlage. Trockene Haut ist diesen Beanspruchungen mit Leichtigkeit gewachsen. Wird die Haut über einen längeren Zeitraum nass und quillt auf, verliert sie ihre Widerstandsfähigkeit. Wir alle kennen das aus der Badewanne, die schrumpelige Haut lässt sich mühelos mit dem Fingernagel abkratzen. Aus diesem Grund sollte es so lange wie möglich trocken unter dem Pad sein.
Hitzestau
Ein Pferd lernt während seiner Ausbildung, das Reitergewicht mit der Hinterhand aufzunehmen. Hierzu ist eine lockere und entspannte Rückenmuskulatur zwingend notwendig. Infolge eines Hitzestaus unter der Sattelunterlage, kann es zu vorzeitiger Ermüdung, Schmerzen der betroffenen Muskulatur, bis hin zu Krämpfen und Verspannungen kommen. Ursächlich hierfür ist eine Unterversorgung des Muskels mit Elektrolyten infolge des starken Schwitzens. Das wirkt sich fatal auf die Rittigkeit des Pferdes und seine Gesunderhaltung aus.
Sattelunterlagen aus Filz und Fell sind die Lösung
Filz oder Fellpads sind die Lösung wenn es um Sattelunterlagen für den Sommer geht.
Beide Materialien können Feuchtigkeit sehr gut und in hohem Maße aufnehmen. Die natürliche Klimaanlage der Wolle sorgt dafür, dass überschüssige Wärme abgeleitet wird, während Feuchtigkeit aufgenommen und wieder abgegeben wird. Das hält den Pferderücken länger trocken und somit Widerstandsfähig. Außerdem besitzen beide Materialien eine temperaturregulierende Funktion was zu einem kühleren Klima unter dem Sattel führt, als das bei einem Neoprenpad der Fall wäre.
Falls es doch ein Neoprenpad sein soll, dann würde ich eines mit Wabenstruktur wie unser Filzopren bevorzugen. Hier kann, wenn auch etwas eingeschränkt Wärme und Feuchtigkeit entweichen.
Tipp: Häng Dein Westernpad nach dem Reiten nicht in die Sattelkammer zum Trocknen. Besser wäre hier ein Platz der etwas zugig ist. So trocknet Dein Pad schneller und Du hast kein Problem mit Schimmel in der Sattelkammer.
Sauber!
Achte darauf dass Deine Sattelunterlage frei von Verschmutzungen ist. Dreck, Schweiß, Talk und Fett hemmen die Eigenschaften Deines Westernpads.
Wie man Pads einfach wieder sauberbekommt erfährst Du hier.
Wirbelsäulenfreiheit
Durch diesen „Kanal“ im Westernpad kann Luft strömen. Diese transportiert Feuchtigkeit und Wärme ab. Das kühlt und trocknet den Pferderücken.
Viel Freude mit Deinem Pferd,
Martina
