Westernpads gibt es in verschiedenen Längen und Formen. Wie Du zielsicher das Richtige heraussuchst, verrate ich Dir hier in meinem Blog. Außerdem warten zu diesem Thema ein paar Tipps und Tricks auf Dich.
Der ganze Artikel auf einen Blick:
Wie lang darf ein Westernpad sein?
Die Länge Deines Pads richtet sich nach der Länge Deines Westernsattels. Plus 3 bis 5 cm Überstand vorne und hinten.
Ein gefaltetes Tempotaschentuch ist 5 cm breit, also ein Anhaltspunkt. Klar kann’s hinten auch ein bisschen weiter herausschauen. Auf dem Turnier möchte ein schönes Sattelpad ja auch ein bisschen hergezeigt werden und auf Wanderritten braucht man hier etwas Auflagefläche für die Satteltaschen.
Achte bei Sattelunterlagen mit Inlays (oft bei Fellpads) unbedingt darauf, dass der Sattelbaum ausreichend auf dem gepolsterten Teil Deines Westernpads zum Liegen kommt.
Wie messe ich die benötigte Länge meines neuen Westernpads aus?
Stell Deinen Sattel auf den Boden. Dann misst Du vom Boden bis zum höchsten Punkt Deines Sattels aus. Zu diesem Maß zählst Du noch ca. 10 cm dazu. Jetzt hast Du die optimale Länge für Dein neues Westernpad.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenKundenfrage:
Ist es schlimm, wenn meine Sattelunterlage zu lang ist, kann das mein Pferd beim Reiten stören?
Antwort:
Bei den eckigen Sattelunterlagen, gerade wenn sie etwas zu lang, hart und unflexibel sind, kann es zu Problem kommen. Der hintere Teil des Pads kann ein sensibles Pferd, in engen Wendungen und beim Gymnastizieren, durchaus stören.
Tipp:
Du stehst im Stall und möchtest kurz checken, ob Dein Pad zu Deinem Sattel passt? Leg Pad und Westernsattel auf den Rücken Deines Pferdes. Jetzt sollte das Westernpad vorne und hinten so viel unter dem Sattel herausschauen, dass Du 3 bis 4 Finger darauflegen kannst.
Wie finde ich die passende Breite des neuen Westernpads heraus?
Um die Breite auszumessen, hältst Du ein Maßband an den vorderen Ring Deiner Gurtung (Front Rigging). Nun misst Du immer an der Unterseite Deines Westernsattels entlang, bis Du beim gegenüberliegenden Ring angekommen bist. Die Ringe selber misst Du mit! Zu diesem Maß zählst Du nochmal 5 – 6 cm dazu. Fertig!
Verschiedene Formen des Westernpads
Westernpads gibt es in 4 verschiedenen Grundformen.
Welche für Dich und Dein Pferd die Richtige ist, erkläre ich Dir weiter unten.
Roundskirt Westernpad
Unter einen runden Sattel passt ein rundes Westernpad. So schaut das einfach stimmig aus. Gerade bei Pferden, die zu Scheuerstellen und Haarbruch neigen, macht das durchaus Sinn. Hierzu kannst Du auch gerne unseren Blog zum Thema Haarbruch lesen.
Eckiges Westernpad
Das eckige Westernpad ist eigentlich ein Allrounder unter den Westernpads. Diese Form kannst Du beinahe unter jeden Sattel legen. Perfekt passt er zum eckigen Sattel.
Butterfly Westernpad
Westernsättel mit butterfly Form haben den Vorteil, dass Dein Bein beweglicher und näher am Pferd ist. Ein Sattelpad in der gleichen Form unterstützt dieses Feature und schaut einfach super aus.
Barrel Westernpad
Westernsättel mit dieser tief nach unten reichenden Gurtung nennt man drop rigging Sättel. Von Vorteil ist diese Art der Befestigung bei runden Pferden mit wenig Widerrist. Unter diese Westernsättel sollten Pads mit der Barrel-Form oder auch drop rigging genannt, gelegt werden. So liegen die Ringe der Gurtung auf dem weit nach unten gezogenen Westernpad auf.
Tipp:
Hast Du ein junges Pferd? Dann ist die Wahrscheinlichkeit, in Zukunft einen anderen Sattel zu benötigen, relativ hoch. Deswegen würde ich mir eine eckige Sattelunterlage kaufen. Hier kannst Du einen runden, einen butterfly oder einen eckigen Westernsattel drauflegen. So musst Du, wenn Dein Pferd aus dem alten Sattel rausgewachsen ist, nicht auch noch ein neues Westernpad kaufen. Das wäre vor allem ärgerlich, wenn das alte Pad noch intakt ist.
Anatomisch geformt vs. gerader Schnitt beim Westernpad
Je mehr Schwung Dein Pferd im Rücken hat, umso deutlicher sollte Deine Sattelunterlage anatomisch vorgeformt sein. So kann sie sich perfekt an den Pferderücken anpassen. Umgekehrt bedeutet das: gerader Rücken – gerades Pad.
Möchtest Du mehr zu diesem erfahren: Hier geht’s zum Blog anatomisches Westernpad
Viel Freude mit Deinem Pferd,
Martina